Magenspiegelung (Gastroskopie)

Wann ist eine Magenspiegelung zu empfehlen?
Eine Gastroskopie sollte immer bei
unklaren Oberbauchschmerzen zum Ausschluss von entzündlichen Veränderungen des Magens durchgeführt werden. Weiters empfiehlt sich diese Untersuchung bei „Sodbrennen“ (Reflux), sowie unklarem Gewichtsverlust, schwarzen Stühlen und Blutarmut.
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„Sanfte“ Gastroskopie
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die annähernd schmerzfreie Untersuchung, die durch eine „Schlafspritze“ (Sedierung) ermöglicht wird. Für das Erwachen steht ein eigener Aufwachraum mit bequemen Sesseln zur Verfügung.
Sollten Sie die Sedierung in Anspruch nehmen, vergessen Sie bitte nicht,
dass Sie 24 Stunden danach nicht aktiv, im Sinne von Lenken eines Fahrzeuges, am Strassenverkehr teilnehmen dürfen. Deshalb sollten Sie sich einen „Bring- und Holdienst“ organisieren.

Vorbereitung für die Gastroskopie

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht notwendig! Es sollte 6 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr gegessen werden. Trinken klarer, zucker- und kohlensäurefreier Flüssigkeiten ist bis 2 Stunden vor der Magenspiegelung möglich.

Ablauf der Gastroskopie
Nach örtlicher Betäubung der Rachenschleimhaut mit einem Spray und der eventuellen Verabreichung einer Schlafspritze, werden Sie in Linksseitenlage gebracht.
Danach wird das Gastroskop über den Mund und Rachen in die
Speiseröhre eingebracht. Vorspiegeln durch den Magen bis tief in den Zwölffingerdarm. Beim Zurückziehen des Gerätes wird die Schleimhaut auf krankhafte Veränderungen untersucht. Aus dem Magen werden standardmäßig Proben entnommen. Bei der feingeweblichen (histologischen) Aufarbeitung wird das Gewebe auch auf das Vorliegen des „Magenkeimes“ Helicobacter pylori untersucht. Die Beurteilung des Überganges Speiseröhre-Magen und der unteren Speiseröhre ist im Hinblick auf eine Refluxerkrankung besonders wichtig.

Cirka eine
Stunde nach der Untersuchung, wenn das Gefühl im Rachen wieder vollständig vorhanden ist, darf wieder gegessen und getrunken werden.