Für die Coloskopie und Rektosigmoidoskopie werden flexible Schläuche mit einem Durchmesser von ca. 14 mm und einer Länge von bis zu 160 cm verwendet. Der Magen wird mit einem dünneren und kürzeren Gerät gespiegelt. Der Durchmesser beträgt hier ca. 10 mm und der flexible Schlauch ist ca. 120 cm lang. Über spezielle Faserkabel wird Licht an die Spitze des Gerätes geleitet, um das zu untersuchende Organ auszuleuchten. Mittels einer Kamera und eines Mikrochips, ebenso an der Spitze des Gerätes lokalisiert, werden die Bilder zur genauen Untersuchung auf einen Bildschirm übertragen. Weiters besitzen die Geräte einen Luftkanal und einen Arbeitskanal. Über den ersten Kanal wird Luft eingeblasen, um eine gute Beurteilung der Schleimhäute zu erlangen. Über den zweiten Kanal werden Zangen eingebracht um Gewebeproben zur feingeweblichen Untersuchung zu gewinnen, oder mittels „Elektroschlingen“ Polypen abtragen zu können. Die Mastdarm- und Afterspiegelung wird mit einem kurzen, starren Geräten durchgeführt. Hier besteht ebenso die Möglichkeit Gewebeproben zu entnehmen oder z.B. Hämorrhoiden zu behandeln.